Futterumstellung bei Katzen
In diesem Ratgeber-Artikel erwarten Sie folgende Inhalte:
Warum frisst meine Katze das neue Futter nicht?
Lust auf Abwechslung?
Wie funktioniert der bei Katzen?
- Wie lange dauert die Futterwechsel?
- Tricks für den Futterwechsel bei mäkelige Katzen
Nebenwirkungen bei Futterumstellung: Durchfall oder Erbrechen
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Auf was sollte ich bei gesundem Katzenfutter achten?
Warum frisst meine Katze das neue Futter nicht?
Haben Sie sich für ein neues Katzenfutter entschieden und Ihre Katze mag es nicht? Damit sind Sie nicht allein! Probleme bei der Futterumstellung sind leider keine Seltenheit. Dementsprechend suchen viele nach Tricks für einen erfolgreichen Futterwechsel. Wichtig zu wissen ist: Katzen sind recht eigen was ihr Futter angeht. Haben sie ein Futter gefunden, das sie gerne fressen, ist es schwierig, sie umzugewöhnen. Katzen sind zum einen spezialisierte Beutefresser, zum anderen Gewohnheitstiere. Sie fressen nur bestimmtes und haben grundsätzlich kein Bedürfnis, Ungewohntes zu probieren.
Freilebende Katzen lernen in der Prägungsphase, dass zum Beispiel eine Maus für sie gut bekömmlich ist. Dabei bleiben sie und umgehen so die Gefahr, etwas schwer Verdauliches oder gar Giftiges zu sich zu nehmen. Hat Ihre Katze ein bestimmtes Futter bereits über einen langen Zeitraum bekommen, hat es sich aus ihrer Sicht bewährt. Sie würde keinesfalls auf die Idee kommen, das Futter zu wechseln, weil zum Beispiel ein anderes gesünder sein könnte. Deshalb bedarf es Durchhaltevermögen, um den Stubentiger von einem anderen Futter zu überzeugen.
Fazit: Wenn eine Katze ein Futter ablehnt, heisst das nicht, dass es ihr nicht schmeckt. Wahrscheinlich ist es lediglich ungewohnt. Wenn Sie auf ein gesünderes Katzenfutter umsteigen möchten, bedarf es Konsequenz und Durchhaltevermögen.
Fast immer hat die Futterumstellung der Katze einen guten Grund, den man nicht aus den Augen verlieren sollte. Motive für das Umstellen des Futters können sein:
- Unverträglichkeit
- Alter der Katze (Kitten / Adult / Senior)
- Erkrankung
- Sterilisation
- Wechsel von Trockenfutter zu Nassfutter
- Futterallergie
- von Industriefutter zu hochwertiger Nahrung
Lust auf Abwechslung?
Wir würden ungerne jeden Tag das Gleiche essen. Das heisst aber nicht, dass dies auch bei Katzen der Fall ist. Betrachtet man deren natürlichen Speiseplan, finden sich dort fast ausschliesslich Mäuse und vereinzelt Vögel. Viele Futterhersteller bieten Katzenfutter in vielen verschiedenen Variationen an. Dabei handelt es sich aber um einen Marketingtrick, denn diese Vielfalt entspricht mehr den Vorstellungen des Katzenbesitzers als der Katze. Für diese ist vor allem ein hoher Fleischanteil wichtig. Darauf ist ihr Organismus inklusive ihrer Verdauung ausgelegt. Investieren Sie lieber in eine hochwertige Katzennahrung mit viel frischem Fleisch, statt der Katze mit neuen Sorten Abwechslung bieten zu wollen.
Wie funktioniert die Futterumstellung bei Katzen?
Auch wenn Ihre Absichten gut sein mögen, bei den meisten Katzen muss mit Widerstand gerechnet werden. Damit sich die Katze an den Geschmack und den Geruch des neuen Futters gewöhnen kann, empfiehlt sich eine langsame Umstellung des Futters. Dies bedeutet, Sie geben erst einmal nur eine kleine Menge des neuen Katzenfutters unter das altbewährte und steigern zunehmend den Anteil: Am ersten Tag starten Sie mit einem Löffel des neuen Futters, das Sie unter das bisherige mischen. In den nächsten Tagen erhöhen Sie das Verhältnis des neuen Futters langsam. Sollte die Katze zwischendurch das Futter verweigern, gehen Sie einfach in der Menge nochmal einen Schritt zurück.
Der Grund für eine Futterverweigerung kann neben den angeborenen Instinkten auch mit der Konsistenz zusammenhängen, wenn sie beispielsweise bisher ausschliesslich Paté bekommen hat oder Sie von Trockenfutter auf Nassfutter wechseln möchten. Es kann ebenso am Geschmack oder Geruch liegen. Bei einer langsamen und dennoch konsequenten Umstellung gewöhnen sich Katzen aber zumeist relativ bald an ein neues Futter.
Wichtig zu wissen! Wenn sich ein Hund weigert neues Futter zu fressen, wird er mit zunehmendem Hunger die neue Mahlzeit immer mehr in Betracht ziehen. Dieses Vorgehen ist beim Futterwechsel bei Katzen nicht zielführend. Sie dürfen Ihre Katze keinesfalls hungern lassen. Das könnte für sie lebensgefährlich sein. Gehen Sie konsequent in kleinen Schritten vor.
Wie lange dauert ein Futterwechsel?
Eine Futterumstellung geht nicht von heute auf morgen. Es braucht Geduld. Durch das langsame Beimenge des neuen Futters wird die Katze zunehmend an den neuen Geschmack gewöhnt. Nach einer Woche akzeptieren die meisten Katzen die neue Nahrung problemlos und fressen diese gerne. Sollten Sie einen mäkeligen Zeitgenossen besitzen, kann sich der Futterwechsel leider auch über mehrere Wochen hinziehen. Eine Rolle kann auch spielen, ob Ihre Katze bis dato eine abwechslungsreiche Ernährung gewohnt war oder über welchen Zeitraum sie das bisherige Futter schon gefressen hat.
Tricks für den Futterwechsel bei mäkeligen Katzen
Es gibt ein paar Tricks, die bei einem Wechsel von einem Katzenfutter zu einem anderen helfen, schliesslich soll das neue Katzenfutter nicht in der Mülltonne landen:
- Wenn die Katze hungrig ist, fördert dies die Bereitschaft für etwas Neues. Lassen Sie daher für den Zeitraum der Umstellung Leckerlis weg.
- Nassfutter können Sie leicht erwärmt anbieten. Dabei entsteht ein intensiver Fleischgeruch.
- Sollten Sie auf Trockennahrung umstellen wollen, können Sie dieses leicht befeuchten.
- Die Verdauung von Katzen ist darauf eingestellt, mehrmals am Tag kleinere Portionen zu sich zu nehmen. Führen Sie feste Mahlzeiten ein und geben Sie Ihrer Katze drei bis vier Portionen pro Tag.
Wenn Ihre Katze sich dennoch weigert und lautstark über das neue Futter beschwert, denken Sie daran, dass Sie für das Wohl Ihrer Katze verantwortlich sind und der Futterwechsel nur zu ihrem Besten ist. Nach der Futterumstellung wird sie auch die neue Nahrung gerne fressen und keinen Gedanken an ihr altes Futter verschwenden. Dann haben Sie wieder eine glückliche Katze, der es schmeckt und die das Futter Ihrer Wahl frisst.
Nebenwirkungen bei Futterumstellung
Der Organismus der Katze muss sich an ein neues Katzenfutter erst gewöhnen. Dies betrifft den Geschmack, Geruch und die Konsistenz der Nahrung sowie das Verdauungssystem der Kate. Wenn sie daher Nebenwirkungen wie Erbrechen oder Durchfall zeigt, sollten Sie bei der Umstellung nochmal einen Schritt zurückgehen und die Beimenge des neuen Futters reduzieren. Bei der erneuten Steigerung der neuen Nahrung sollten Sie kleinere Schritte wählen. Treten die Nebenwirkungen erneut auf, befragen Sie Ihren Tierarzt, um eine Unverträglichkeit oder andere Gründe auszuschliessen.
Auf was sollte ich bei gesundem Katzenfutter achten?
Der Geschmackstest der Katze ist nicht ausschlaggebend, ob es sich um ein qualitativ hochwertiges Katzenfutter handelt. Die Gewohnheitstiere würden auch bei billigem Dosenfutter verharren. Das beste Katzenfutter als Basis für ein gesundes und glückliches Katzenleben auszuwählen, ist die Aufgabe des Katzenhalters. Doch woran erkenne ich qualitativ hochwertiges Katzenfutter? Achten Sie vor allem auf den Fleischanteil. Günstige Alternativen bevorzugen billige Zutaten wie Weizen sowie Tiermehl. Überprüfen Sie bei den angegebenen Zutaten auch, ob auf Zusatzstoffe wie Lockstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker verzichtet wird. Diese werden bei minderwertigem Futter gerne hinzugefügt, um künstlich den Geschmack des Futters zu verbessern. Eine qualitativ hochwertige Katzennahrung hat dies nicht nötig!