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Gewicht des Hundes

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Gewicht des Hundes

Dieser Ratgeber-Artikel umfasst folgende Inhalte:

Gewicht des Hundes

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Ist mein Hund zu dick oder zu dünn?

Übergewicht hat zahlreiche Folgen: Gelenk- und Knochenprobleme, Diabetes, Atembeschwerden und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Hunde, sondern kann sich auch negativ auf ihre Lebenserwartung auswirken. Zusätzlich führt Übergewicht oft zu einem geringeren Aktivitätsniveau, was wiederum zu einer weiteren Gewichtszunahme führen kann.

Untergewicht führt ebenso zu Unwohlsein des Hundes. Wenig Energie und Lebenslust, Kälteempfindlichkeit, Anfälligkeit für Krankheiten können die Folge sein. Wird der Hund krank, hat er kaum genügend Reserven.

BMI des Hundes

Was beeinflusst das Gewicht des Hundes?

Ernährung

Menge oder Zusammensetzung des Futters können Gründe für Gewichtsprobleme sein. Beim Zuviel sind oft die zusätzlichen Leckerlis oder Zufüttern vom Tisch der Grund, welche nicht von der Futterration abgezogen werden. Versteckte Zucker und Kohlenhydrate im Futter sind ein weiterer Grund. Wem das Wohlbefinden seines Hundes wichtig ist hat ein Auge auf diese Aspekte.

Aktivitätsgrad

Genügend Auslauf/Beschäftigung ist wichtig – angepasst an Alter, Rasse und körperlicher Verfassung braucht er 1-3 Stunden am Tag, (an Leine, auch mal Freilauf, sportliche Aktivität, Plauschkurse in einer Hundeschule, etc.). Den Hund am Fahrrad laufen zu lassen ist dabei keine wirklich gute Idee. Oft sind die Hunde dabei angebunden und müssen sich dem Tempo des Velos anpassen, kann nicht Schnüffeln gehen, etc.. Dieses eintönige Laufen lastet kein Hund aus, dient meist nur der Bequemlichkeit des Besitzers, der denkt, damit hat der Hund seine Bewegung und der Zeitaufwand ist gering. Wenn schon mit Velo, warum nicht mit Zuggeschirr und damit als Aufgabe im Teamsport. Es gibt mittlerweilen viele Informationen im Internet und Kurse dazu.

1-3 Stunden AuslaufPlauschkurse in der HundeschuleKeine gute Idee - kann nicht Schnüffeln gehen

Lifestyle des Hundebesitzers

Beruf/verfügbare Zeit, Alter, Energiehaushalt, Körperliche Einschränkungen und vieles mehr beeinflussen den Lebensstil der Menschen. Holt man sich einen Hund in die Familie sollte vorab gut überlegt werden ob und wie man die Zeit und Lust hat den Bedürfnissen eines Hundes nachzukommen. Vor dem Kauf also gut überlegen ob und was für einen Hund ich mir anschaffe und was dabei auf mich zukommt. Einen Götti/eine Gotte für den Hund kann helfen bei vorübergehenden zeitlichen Engpässen, Krankheit des Hundehalters oder Ferien ohne Hund eine gute Lösung zur Hand zu haben.

Alter

Ältere Hunde bewegen sich – wie auch alte Menschen - oft weniger und ihr Stoffwechsel verändert sich. Dies gilt es zu berücksichtigen bei der Fütterung. Diese muss dann vielleicht verändert werden, um eine Zunahme des Gewichts zu vermeiden. Dazu gibt es auch spezielles Futter. Und – auch die meisten alten oder gesundheitlich beeinträchtigten Hunde freuen sich über Abwechslung und beschäftigen sich gerne mit ihrem Menschen. Kann der alte Hund nicht mehr gut laufen, dann freut er sich trotzdem über einen Schnüffelspaziergang im Dorf, wo er sich all den Duftinformationen widmen kann, in seinem Tempo. Bewegung hilft ihm nicht nur sein Gewicht zu regulieren, sondern wirkt sich auch positiv auf seinen Bewegungsapparat aus.

Hormonhaushalt (ZB: Kastration, Schilddrüsenfunktion)

  • Kastration:

Durch die Kastration nehmen Hunde (beider Geschlechter) oft zu, da die Geschlechtshormone Einfluss auf den Stoffwechsel (Nahrungsverarbeitung) haben. Nimmt man darauf keine Rücksicht bei der Fütterung, ist zu erwarten, dass der Hund nach 3-4 Wochen an Gewicht zulegt (so lange dauert es bis die Hormonumstellung nach der Kastration Wirkung zeigt). Ob der Hund nun operativ oder chemisch kastriert wird macht keinen Unterschied. Der Energiebedarf sinkt um 20-30%, der Appetit steigt oft bis zu 50%.

Was also tun?

Die Futtermenge zu stark zu reduzieren ist nicht sinnvoll, kann der Gesundheit des Hundes schaden und wird ihn mit Sicherheit frustrieren. Vielmehr braucht es eine andere Futterzusammensetzung als bisher:

  • Mehr Proteine. Diese sind wichtig für den Erhalt der Muskelmasse anstelle von Fettmasse.
  • Mehr Nahrungsfasern (Gemüse, Früchte, u.a.). In Verbindung mit den Proteinen wirkt sich die Nahrung positiv auf das Sättigungsgefühl aus.
  • Weniger Stärke und möglichst kein Zucker (Davon ist in vielen Hundesorten oft zu viel vorhanden). Für den Hund sind sie wenig nützlich und fördern den Fettaufbau.

Also nach einem angepassten Futter suchen und das normale Futter ersetzen (ZB Light Futter von Platinum). Eine andere Lösung wäre das normale Futter reduzieren und mit Nahrungsfasern und Barffleisch anreichern. Als Belohnung auf Light Guddis oder gekochte Pouletstückchen zurückgreifen. Diese kann man in grösseren Mengen braten, Kleinschneiden und in Portionen einfrieren. So hat man sie immer schnell zur Hand.

  • Schilddrüse (SD):

Eine Erkrankung der SD hat immer einen Einfluss auf den Stoffwechsel und demzufolge auch auf das Gewicht

SD-Unterfunktion verlangsamt den gesamten Stoffwechsel, was zu einer Gewichtszunahme führt. Eine SDU sollte beim Tierarzt abgeklärt werden, wenn neben einer Gewichtszunahme weitere Veränderungen am Hund beobachtet werden wie: Schlappheit, Müdigkeit, Unlust, Konzentrationsschwierigkeiten und Haut-/Fellveränderungen.

SD-Überfunktion bewirkt einen höheren Energieverbrauch. Dadurch verliert der Hund Gewicht, obwohl er normal frisst. Weitere Symptome, die bei einer SD-Überfunktion auftreten, sind: Unruhe, Nervosität, Fell-/Hautveränderungen, erhöhtes Trinkbedürfnis, Erbrechen, häufiger Durchfall. Diese Symptome lösen beim Hund Stress aus und in der Folge können Verhaltensveränderungen auftreten wie: erhöhte Aggressivität und/oder Ängstlichkeit. Wird ein Gewichtsverlust in Kombination mit solchen Symptomen beobachtet, sollte man immer auch die Schilddrüse abklären lassen.

Wie überprüfe ich das Gewicht meines Hundes?

BCS:

Um den Gewichtszustand des Hundes zu bewerten und möglicherweise Übergewicht festzustellen, können verschiedene Methoden in Betracht gezogen werden. Eine solche Methode ist beispielsweise der Body Condition Score (BCS), der den Hund anhand sichtbarer und tastbarer Anzeichen für Übergewicht/Untergewicht beurteilt. Zur Beurteilung werden die Rippen des Hundes ertasten. Wenn diese leicht seitlich spürbar sind (ohne dabei übermäßig ausgeprägt zu sein), befindet sich der Hund im Bereich des Idealgewichts. Außerdem sollte die Taille des Hundes von oben gut erkennbar sein, und eine eingezogene Bauchlinie von der Seite aus sichtbar sein. Bei Hunde mit viel Fell sieht man das auch gut wenn sie nass sind.

WTH:

Beim Menschen reden wir vom BMI (Body Mass Index) wenn es um das Gewicht geht. Beim Hund wird vergleichbar auf den sogenannten "Weight to Height ratio" (WTH) verwiesen, was für das Verhältnis von Gewicht zu Größe steht.

Der WTH eines Hundes wird aus dem Gewicht und der Größe berechnet. Dazu müssen Sie zunächst das Gewicht Ihres Hundes ermitteln und die Größe im Stehen vom Boden bis zum höchsten Punkt zwischen den Schulterblättern messen. Beachten Sie dabei jedoch, dass die idealen Werte für Gewicht und Größe lediglich als Anhaltspunkte dienen und je nach Hunderasse erheblich variieren können. Das Geschlecht des Hundes spielt ebenfalls eine Rolle, da Hündinnen in der Regel leichter und kleiner sind als Rüden.

Der WTH lässt sich wie folgt berechnen:

(Gewicht in Kilogramm / 0,45) / (Größe in Zentimetern / 2,54) = WTH

Ein WTH-Wert von über 3 könnte darauf hinweisen, dass Ihr Hund bereits übergewichtig ist. In diesem Fall sollten Sie das Training und die Ernährung entsprechend anpassen. Beachten Sie jedoch, dass bei manchen Hunderassen ein WTH-Wert von über 3 völlig normal ist und nicht zwangsläufig auf Übergewicht hinweist. Ab einem WTH-Wert ab 2,5 ist es dennoch ratsam, Training auf weichere Untergründe zu verlegen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Die Verwendung des WTH zur Überwachung des Gewichts von Hunden sollte kritisch betrachtet werden und lediglich als grobe Richtlinie dienen. Dieser berücksichtigt nicht, ob ein Hund tatsächlich fettleibig ist oder ob es sich um einen muskulösen Hund handelt. Stattdessen gibt er an, wie viel Anstrengung ein Hund aufbringen muss, um sich zu bewegen. Je höher der Wert, desto anstrengender ist es für den Hund.